Zehn Millionen Franzosen können nicht irren...
Eine Komödie rund um eine ganze Gruppe von beeinträchtigten Menschen zu drehen, stellt eine sehr große Herausforderung dar. Der französische Komiker, Autor und Schauspieler Artus hat sich für sein Regie-Kinodebüt
WAS IST SCHON NORMAL?
das in Frankreich bereits unglaubliche zehn Millionen Kinogäste angezogen hat, also viel vorgenommen: Elf unterschiedlich eingeschränkte Menschen wollen gemeinsam einen entspannten Hüttenurlaub verbringen. Sie warten am Reisebus auf einen Nachzügler, als plötzlich zwei Gauner auftauchen: Papa La Fraise (Clovis Cornillac) und Sohn Paulo (Artus selbst) haben soeben einen Juwelier ausgeraubt und ihr Fluchtwagen wird gerade abgeschleppt, weil sie ihn auf einem Behindertenparkplatz abgestellt haben. Fälschlicherweise halten die Betreuerinnen der Reisegruppe Paulo für den fehlenden Mitreisenden, und angesichts des nahenden Polizeiaufgebots stellt La Fraise seinen Sohn kurzerhand als den fehlenden Sylvain vor. Paulo findet sich also unversehens in der Rolle eines Behinderten wieder, während sich La Fraise als sein Betreuer ausgibt. Es folgt eine sommerliche Reise, die wohl niemand jemals wieder vergessen wird…
Die flotte Geschichte mit ihrer augenzwinkernden Kritik am üblichen Verhalten gegenüber Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen sorgt für das gleiche wohlige Gefühl wie schon bei „Glück auf einer Skala von 1 bis 10“ und „Ziemlich beste Freunde“. Zudem wird alles noch überstrahlt von einer Warmherzigkeit, die glücklicherweise nicht ins Rührselige kippt. Die Atmosphäre des Geschichte ist durchgängig fröhlich und schwappt schnell von der Leinwand hinunter in den Kinosaal - zum großen Vergnügen des Publikums.
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